Benannt nach dem russischen Mineralogen Lev Perovsky, wurde die Kristallstruktur des Perowskits 1939 im Uralgebirge entdeckt. Später wurde gezeigt, dass es sich um ein Halbleitermaterial handelt, das als lichtabsorbierendes Material verwendet werden kann, um Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Im Jahr 2009 war eine Gruppe japanischer Wissenschaftler die erste, die Perowskite für Solarenergieanwendungen einsetzte.
Im Jahr 2014 gelang es Forschern der University of Sheffield, Solarzellen auf Perowskit-Basis herzustellen, die eine flüssige Form der Substanz verwenden, die durch ein Sprühlackverfahren aufgetragen wird, das Materialverschwendung und Kosten reduziert. Aus diesem Grund werden diese Photovoltaikzellen auch als zu sprühende Solarzellen bezeichnet.
Perowskit ist ein ausgezeichneter Lichtabsorber, der die Effizienz von Sonnenkollektoren mit einer einfachen Schicht Farbe auf Perowskitbasis erhöhen kann. In naher Zukunft könnte Perowskit verwendet werden, um jede freiliegende Oberfläche zu bemalen und die Energie der Sonne zu nutzen.
