Als Rhiannon einer verzweifelten Frau mit Baby vor einem Supermarkt Geld gibt, glaubt sie, dass es sich um einen einfachen Akt der Freundlichkeit handelt. Doch am nächsten Morgen findet sie dieselbe Frau am Grab ihres verstorbenen Mannes. Als ihre Welten aufeinanderprallen, muss Rhiannon sich der Wahrheit über ihren Ehemann stellen.
Man erwartet nicht wirklich, dass das Leben an einem Dienstag aus den Fugen gerät. Es ist die Art von Tag, die nichts Besonderes ist, ein Stopp in der Woche.
Aber genau dann veränderte sich mein Leben, an einem gewöhnlichen Dienstag, mit den Armen voller Lebensmittel, im strömenden Regen vor dem örtlichen Geschäft.

Eine traurige Frau, die am Fenster sitzt | Quelle: Midjourney
Da sah ich sie.
Sie saß auf dem Bürgersteig und wiegte ein Baby, das in eine verblichene blaue Decke gewickelt war. Sein Gesicht war bleich und verzerrt, seine Augen waren dunkle Vertiefungen der Erschöpfung. Aber da war etwas in ihrer Stille, in der Art, wie sie sich an dieses Kind klammerte, als ob es in Gefahr wäre, wegzufliegen, das mich mitten auf dem Weg erstarren ließ.
« Bitte », flüsterte sie, als ich vorbeiging, und ihre Stimme erhob sich kaum über den prasselnden Regen. »Alles kann helfen, gnädige Frau.«

Eine Frau, Die Mit Einem Baby Sitzt | Quelle: Midjourney
Ich gebe Ausländern nie Geld. Das ist eine meiner Regeln. Ich sage mir, dass es darum geht, praktisch zu sein, nicht herzlos. Aber an diesem Tag verankerte mich sein Anruf auf der Stelle. Vielleicht war es das kleine Gesicht des Babys, rund und bewusstlos, mit Augen, die zu groß für seine kleine Größe waren…
J’ai cherché mon portefeuille et je lui ai tendu 50 dollars.
« Merci », a-t-elle murmuré, les lèvres tremblantes.

Une femme tenant son portefeuille | Source : Midjourney
J’espérais simplement que cette femme allait sortir ce petit garçon de la pluie et le faire entrer dans un endroit chaud. Il avait besoin d’être au sec et en sécurité.
Et c’était censé être tout. Un acte de gentillesse, un moment éphémère dans ma vie. Mais la vie ne referme pas toujours les chapitres aussi proprement, n’est-ce pas ?

Nahaufnahme eines Babys | Quelle: Midjourney
Am nächsten Morgen ging ich zum Friedhof, um am Grab meines Mannes meine Aufwartung zu machen. James war seit fast zwei Jahren verschwunden. Und wenn ich das Gefühl hatte, dass keine Zeit vergangen war, so hatte ich auch das Gefühl, dass Jahrzehnte vergangen waren.
Der Autounfall hatte mich leer gemacht, aber die Zeit, grausam und stetig, hatte die schärfsten Kanten meiner Trauer abgestumpft.
Jetzt trug ich sie wie ein Phantomglied, immer noch da, leicht wund. Ich versuchte mein Bestes, um dieses Schmerzgefühl zu vergessen, aber nichts half.

Blumen auf einem Grab | Quelle: Midjourney
Ich würde für immer James’ Witwe bleiben.
Ich kam gerne früh, bevor die Welt aufwachte. Die Ruhe entsprach meinem Bedürfnis, mit ihm allein zu sein, mit meinen Erinnerungen an ihn. Aber an diesem Morgen war schon jemand da.
Sie.
Die Frau auf dem Parkplatz.

Eine Frau und ein Baby auf einem Friedhof | Quelle: Midjourney
Sie stand vor James’ Grab, ihr Baby balancierte auf ihrer Hüfte und sammelte die frischen Lilien, die ich vor einiger Zeit gepflanzt hatte. Ich keuchte, als ich ihr zusah, wie sie die Stiele in eine Plastiktüte schob.
»Aber was machen Sie da?« rief ich.
Die Worte kamen heraus, bevor ich sie stoppen konnte.
Sie drehte sich um, ihre Augen waren vor Sorge weit aufgerissen. Das Baby sah verängstigt aus, weinte aber nicht.

Lilien, die auf einem Grab auf einem Friedhof wachsen | Quelle: Midjourney
« Ich… Ich kann es Ihnen erklären«, stammelte sie.
« Du stiehlst Blumen. Auf dem Grab meines Mannes. Wozu? Fragte ich.
Sie blinzelte, als hätte ich ihr eine Ohrfeige gegeben.
»Dein Mann?«
« Oui ! », ai-je craqué. « James. Pourquoi êtes-vous ici ? »

Une femme dans un cimetière | Source : Midjourney
Son visage s’est froissé et elle a serré le bébé plus fort, respirant bruyamment comme si elle essayait de toutes ses forces de ne pas pleurer.
« Je ne savais pas… Je ne savais pas que c’était votre mari. Je ne savais pas que James était avec quelqu’un d’autre… »
L’air froid a semblé s’épaissir autour de nous. Le bébé gémit.
« Qu’est-ce que vous racontez ? Excusez-moi ? Qu’est-ce que vous dites ? »
Les larmes lui montèrent aux yeux.

Une femme bouleversée dans un cimetière | Source : Midjourney
« James. James est le père de mon bébé, madame. »
Le sol sous moi s’est violemment déplacé, et j’étais sûre que j’allais m’effondrer.
« Non », ai-je étouffé. « Non, il ne l’est pas. Il ne peut pas l’être. C’est… Non ! »
Ses lèvres tremblaient tandis qu’elle hochait la tête.

Eine verärgerte Frau | Quelle: Midjourney
»Ich konnte es ihm nicht einmal sagen«, flüsterte sie. Ich fand heraus, dass ich schwanger war, eine Woche, bevor es vom Angesicht der Erde verschwand. Ich habe erst vor kurzem von seinem Tod erfahren. Ich traf jemanden, der uns beide kannte, eine Frau aus seinem Büro. Sie stellte uns vor. Und sie hat es mir gesagt. Ich wusste nicht einmal, wo er begraben war, bis sie es mir erzählte. Wir wohnen über dem Supermarkt. In einer kleinen Wohnung. »
Seine Worte trafen mich wie Fäuste, die gegen meinen Körper schlagen. Jede von ihnen war schwieriger als die vorherige. James, mein James, hatte ein Leben geführt, von dem ich nichts wusste.

Ein Paar, das zusammensteht | Quelle: Midjourney
« Du lügst », sagte ich mit brüchiger Stimme.
« Ich würde gerne », sagt sie. « Wenn das der Fall wäre, hätte mein Kind die Möglichkeit, seinen Vater zu treffen. »
Es gab einen Moment der Stille, bevor sie wieder sprach.

Eine verärgerte Frau | Quelle: Midjourney
»Er hat nie mit mir über dich gesprochen. Wenn ich gewusst hätte… Sie hielt inne. « Schau, ich war so wütend auf ihn, weil er uns verlassen hat. Er erzählte mir, dass er berufliche Verpflichtungen zu erfüllen habe und dass er nach seiner Beförderung zu mir zurückkehren würde. Und als ich herausfand, dass ich schwanger war, wurde ich bei der Arbeit gefeuert. Ich musste mich auf meine Ersparnisse verlassen. Ich wollte, dass James mir hilft. Auch im Tod. Ich dachte, dass es wäre, die Blumen zu nehmen und sie zu verkaufen… Es hört sich schrecklich an, aber ich hatte den Eindruck, dass er uns das schuldig war. Es tut mir leid. »
Eine Weile standen wir da und sahen uns an.

Eine schwangere Frau, die sich den Bauch hält | Quelle: Midjourney
Ich sah die Verzweiflung in ihren Augen, die rohe Wahrheit, die sie in ihren zitternden Händen trug. Und was ist mit dem Baby?
Le bébé de James. Le même bébé qui me regardait avec de grands yeux innocents.
Finalement, j’ai parlé.
« Gardez les fleurs », ai-je dit, les mots amers sur ma langue. « Prenez soin de lui. »

Nahaufnahme eines kleinen Jungen | Quelle: Midjourney
Ihr Gesicht verzog sich wieder, aber ich drehte mich auf dem Absatz um und ging weg, bevor ich ihre Tränen sah.
In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Hunderte von Fragen schossen mir durch den Kopf. Unbeantwortete Fragen. James war weg. Es würde keine Konfrontation, keine Erklärung, keine Lösung geben.
Nur noch der Geist von ihm, jetzt in Stücke zerbrochen, die ich nicht wiedererkannte.

Eine Frau, die im Bett liegt | Quelle: Midjourney
Nach der dritten Nacht der Schlaflosigkeit veränderte sich etwas in mir. Und die Luft um mich herum war anders.
Die Wut ließ irgendwie nach und hinterließ nur eine seltsame Trauer für das Baby. Er war nur ein unschuldiger kleiner Junge, der von dem Sturm erfasst wurde, den seine Eltern ausgelöst hatten.
Am nächsten Morgen ging ich zurück zum Friedhof, in der Hoffnung, sie wiederzusehen. Ich wusste nicht warum… Vielleicht brauchte ich einen Beweis. Oder vielleicht wollte ich einfach nur das Blatt wenden.